Südafrika

Südafrika ist ein Schwerpunktland der wirtschaftlichen Zusammenarbeit und Entwicklung des SECO. Mehr als 25 Jahre nach einem grösstenteils friedlichen Regimewechsel, der das Ende der Apartheid einläutete, ist das Land heute eine lebendige und funktionierende Demokratie. Um das Land bei der Bewältigung diverser Herausforderungen zu unterstützen, setzt sich das SECO für zuverlässige wirtschaftliche Rahmenbedingungen und einen robusten Privatsektor ein, der Ressourcen effizient nutzt.



Chancen und Herausforderungen

Die Wirtschaft Südafrikas ist die zweitgrösste auf dem Kontinent. Die grossen Städte weisen eine gut entwickelte Infrastruktur auf. Der südafrikanische Finanzsektor ist solid, die Bildungseinrichtungen ausgezeichnet und das Land ist reich an Bodenschätzen. Starke demokratische Institutionen, eine unabhängige Justiz, kritische und freie Medien und engagierte Bürger gehören seit 1994 zu den grössten Erungenschaften des südafrikanischen Staats. Darüber hinaus hat Südafrika grosse Fortschritte erzielt beim Zugang zu Bildung und medizinischer Grundversorgung, bei der Bereitstellung kostenloser Dienstleistungen in armen Kommunen und bei der sozialen Absicherung.

Dennoch sieht sich Südafrika mit Problemen konfrontiert. Die Ungleichheit ist nirgendwo auf der Welt so ausgeprägt wie in Südafrika. Das vergangene Jahrzehnt war zudem geprägt von anhaltend schwachem Wachstum, einer zunehmenden Abhängigkeit von der Schattenwirtschaft und einer Schwächung politischer Institutionen. Die Folgen der Raumplanung in der Apartheid-Ära behindern noch immer die Wettbewerbsfähigkeit städtischer Gebiete. Infrastruktur, die für alle zugänglich ist, muss ausgebaut werden. Auch die finanzielle Situation des Landes wird zunehmend instabil. Gründe hierfür sind das schwache Wirtschaftswachstum und die prekären Finanzen staatlicher Unternehmen. Armut ist nach wie vor weit verbreitet und die Arbeitslosenquote ist auf 30 Prozent angestiegen, bei jungen Menschen sogar auf 50 Prozent.

Welche Ziele verfolgt das SECO?

Das SECO setzt sich in Südafrika für Folgendes ein: 

  • Funktionsfähiger, ressourceneffizienter Privatsektor
    Das SECO unterstützt kompetente und innovative Unternehmen und fördert den Zugang zu nachhaltigen Wertschöpfungsketten und globalen Märkten. Mit Hilfe von besseren unternehmerischen Fähigkeiten und moderner Technologie kann der Privatsektor seine Ressourceneffizienz (z. B. in der Wassernutzung) optimieren, Kosten senken und neue Arbeitsplätze schaffen.
  • Günstige wirtschaftliche Rahmenbedingungen
    Das SECO unterstützt ein geschäfts- und investitionsfreundliches Umfeld mit transparenten, vorhersehbaren und einfachen Abläufen. So werden Anreize für Innovation geschaffen, das Potenzial kleiner, mittlerer und sehr kleiner Unternehmen erschlossen und die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft insgesamt gesteigert.

Für den Zeitraum von 2021 bis 2024 sind insgesamt 55 Millionen Franken für die wirtschaftliche Entwicklungszusammenarbeit des SECO mit Südafrika vorgesehen.

Letzte Änderung 25.01.2023

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