Schweiz und Ghana lancieren Kooperationsstrategie 2017-2020

(Letzte Änderung 14.07.2017)

Bern, 12.07.2017 - Beim offiziellen Besuch von Bundespräsidentin Doris Leuthard in Ghana haben am Mittwoch, 12. Juli 2017, beide Seiten die Qualität der bilateralen Beziehungen gewürdigt. Ghana ist der wichtigste Handelspartner der Schweiz in Afrika. Im Beisein der Bundespräsidentin und des ghanaischen Präsidenten Nana Addo Dankwa Akufo-Addo wurde die Kooperationsstrategie 2017-2020 lanciert.

Ghana zählt zu den Schwerpunktländern für die wirtschaftliche Zusammenarbeit des Staatssekretariats für Wirtschaft SECO. Das entsprechende Programm zielt unter anderem darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit der ghanaischen Wirtschaft weiter zu stärken. Ghana ist ein Stabilitätsanker in Westafrika und gilt seit 2010 als Land mittleren Einkommens.

Staatssekretärin Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch, Direktorin des SECO, Ghanas Vizepräsident Mahamudu Bawumia sowie mehrere Mitglieder der ghanaischen Regierung nahmen an den Gesprächen teil. Gemeinsam mit dem ghanaischen Finanzminister Ken Ofori-Atta unterzeichnete die Staatssekretärin eine Absichtserklärung zur Lancierung der „Swiss Platform for Sustainable Cocoa“. Die Plattform ist eine Initiative der Schweizer Schokoladenindustrie, der Zivilgesellschaft und des SECO. Ziel ist es, die soziale, ökologische und wirtschaftliche Nachhaltigkeit des Kakaosektors zu stärken.

Ghana ist der wichtigste Kakaolieferant der Schweiz. Das Handelsvolumen zwischen der Schweiz und Ghana belief sich 2016 auf 2,38 Milliarden Schweizer Franken, was einer deutlichen Steigerung gegenüber dem Vorjahr entsprach. Dabei nahmen insbesondere die Schweizer Goldimporte aus Ghana stark zu (+81,6 Prozent). Ghana ist seit 2016 vor Südafrika der wichtigste afrikanische Handelspartner der Schweiz.

In den offiziellen Gesprächen standen die Wirtschafts- und Handelsfragen im Vordergrund. Die Delegationen würdigten zudem die gute Zusammenarbeit in Fragen der Migration und den Austausch in der Energie- und Umweltpolitik.

Weitere zentrale Themen waren die Sicherheit und die Lage in der Region. Die Schweiz und Ghana unterstützen die Arbeit des Kofi Annan International Peacekeeping Training Centre (KAIPTC), das Personal für Friedensmissionen ausbildet. 

Rede vor Denkfabrik in Accra

Am Dienstagabend hatte die Bundespräsidentin in Ghana tätige Schweizer Unternehmer getroffen. Am Mittwochmorgen besichtigte die Schweizer Delegation ein Projekt in der Eastern Region, bei dem mit Schweizer Unterstützung die nachhaltige Mango-Produktion gefördert wird. Begleitet wurde die Bundespräsidentin hierbei von Handels- und Industrieminister Alan John Kyerematen. Anschliessend folgte das offizielle Essen im Flagstaff House, dem Präsidentenpalast von Accra.

Das weitere Programm des Präsidialbesuchs sieht vor, dass die Bundespräsidentin auf Einladung der Denkfabrik IMANI Center for Policy & Education in Accra eine Rede zu Regierungsführung und sozialen Medien hält. Am Mittwochabend reist die Bundespräsidentin weiter nach Benin, wo sie am Donnerstag mit Präsident Patrice Talon zu offiziellen Gesprächen zusammenkommen wird.


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