Klima und Ressourceneffizienz
Sollen sich Länder nachhaltig entwickeln, müssen sie die Auswirkungen ihres Handelns auf das Klima berücksichtigen und Ressourcen effizient nutzen. Deshalb engagiert sich das SECO, dass seine Partnerländer Treibhausgase reduzieren, mit Ressourcen nachhaltig umgehen und sich an die Folgen des Klimawandels anpassen.
Entwicklungsländer sind besonders stark von den Folgen des Klimawandels wie Stürme, Überschwemmungen oder Dürren betroffen. Dies gefährdet die Erfolge der letzten Jahrzehnte im Kampf gegen die Armut.
Das SECO setzt sich dafür ein, dass Entwicklungs- und Schwellenländer klimafreundlich wachsen.
Die Umwelt schützen und den Klimawandel bekämpfen ist eines der vier Ziele der Strategie zur internationalen Zusammenarbeit (IZA) 2025–2028. Das SECO richtet sein IZA-Engagement vollständig an den Zielen des Klimaübereinkommens von Paris aus. Dazu berücksichtigt es bei seinen Aktivitäten systematisch Klimarisiken. Und es fördert klima- und umweltfreundliche Investitionen und Massnahmen, mit denen sich Länder an den Klimawandel anpassen und Treibhausgasemissionen reduzieren können.
Die Projekte des SECO fördern insbesondere
- eine Stadtentwicklung, die den Auswirkungen des Klimawandels standhält, indem z.B. bei der Stadtplanung Überschwemmungsrisiken berücksichtigt werden;
- ressourcenschonende Produktionsprozesse (z.B. senkt das Global Eco-Industrial Parks Programme den Energie- und Wasserverbrauch in industriellen Prozessen);
- erneuerbare Energien und Energieeffizienz (z.B. gewährt das Scaling-up Renewable Energy Program Darlehen für erneuerbare Energien und fördert das Schweizer Label «Energiestadt» für eine nachhaltige Energiepolitik);
- einen nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen, unter anderem durch nachhaltige Wertschöpfungsketten (z.B. fördert das Support Programme der Swiss Platform for Sustainable Cocoa eine nachhaltige Kakaoproduktion);
- grüne Finanzierungsmechanismen durch Berufsbildung und geeignete Rahmenbedingungen, (z.B. Green Bond Technical Assistance Program der IFC);
- eine stärkere Berücksichtigung des Klimas in Staatshaushalten, bei öffentlichen Investitionen sowie in der Steuerpolitik (z.B. CO2-Steuern).
Private Investitionen mobilisieren
Das SECO mobilisiert den Privatsektor für umwelt- und klimaschonende Investitionen in Entwicklungsländern. Zu diesem Zweck arbeitet es mit Verbänden, privaten Investoren, Vermögensverwaltungen, Versicherungen und anderen Akteuren der Schweizer Finanzgemeinschaft zusammen.
Eine gemeinsame Anstrengung
Das SECO arbeitet eng mit verschiedenen Partnern wie den multilateralen Entwicklungsbanken und anderen internationalen Organisationen zusammen. So hilft es mit, Klimastrategien auszuarbeiten und zu revidieren sowie Klimaprogramme zu finanzieren. Durch seine Teilnahme an den Klimaverhandlungen zum UNO-Rahmenübereinkommen über Klimaänderungen beeinflusst das SECO zudem die weltweite Klimaagenda.