Veröffentlicht am 6. Januar 2025

Die Bedeutung der multilateralen Entwicklungsbanken

Die multilateralen Entwicklungsbanken (multilateral development banks, MDBs) spielen in der internationalen Zusammenarbeit eine zentrale Rolle. Die Schweiz setzt sich dafür ein, die Entscheide der MDBs mitzugestalten.

MDBs haben zum Ziel, Armut und Ungleichheit zu reduzieren sowie die nachhaltige Entwicklung zu fördern. Sie verfügen aufgrund ihrer Expertise und umfangreichen finanziellen Mittel über wirksame Instrumente, um diese Probleme zu adressieren und zur Bewältigung globaler Herausforderungen wie dem Klimawandel beizutragen.

Die Schweiz setzt sich für ein starkes multilaterales System ein und gestaltet es aktiv mit. Dazu gehören neben den MDBs auch verschiedene UNO-Organisationen und globale Fonds.

Aus folgenden Gründen ist die Schweiz Mitglied in den MDBs:

Ressourcen – Die MDBs verfügen aufgrund ihrer Expertise und umfangreichen finanziellen Mittel über wirksame Instrumente, um zur Bewältigung globaler Herausforderungen wie dem Klimawandel beizutragen. Für den Umgang mit solchen weltweiten Problemen sind international abgestimmte Antworten erforderlich. MDBs sind zentral, um im Rahmen der Agenda 2030 für Nachhaltige Entwicklung und des Übereinkommens von Paris koordinierte Lösungen bereitzustellen.
Die Schweiz profitiert mehrfach von ihren Beiträgen an die MDBs:
- Internationale Zusammenarbeit aktiv mitgestalten – Als Nichtmitglied der G-7, der G-20 oder der EU nutzt die Schweiz die Möglichkeit, sich in bedeutende globale Diskurse einzubringen und ihr internationales Netzwerk zu stärken.
- Positives Image pflegen – Die Schweiz festigt ihren Ruf als innovationsfreudiges und verlässliches Land, das bereit ist, auch die Herausforderungen und Risiken der Globalisierung aktiv mitzutragen.
- Förderung der Schweizer Wirtschaft – Die beträchtlichen Einkäufe von Gütern und Dienstleistungen durch multilaterale Organisationen bei Schweizer Lieferanten stärken die heimische Wirtschaft.
MDBs sind unerlässlich, um weltweit anerkannte Normen auszuarbeiten. Solche dienen etwa dem Schutz globaler, öffentlicher Güter wie Umwelt oder Wasser oder einer sozial verträglichen Wirtschaftsentwicklung. Sie dienen gleichzeitig als Richtlinien, wenn es darum geht, nationale Rechtsvorschriften auszuarbeiten.
MDBs sind unersetzliche Partner für die internationale Zusammenarbeit der Schweiz. Die Grösse, das Wissen und die politische Neutralität der MDBs ermöglichen ihnen einen privilegierten Zugang zu Empfängerländern. Sie führen einen ständigen Dialog mit Regierungen und der Zivilgesellschaft und können dadurch strukturelle Reformen begünstigen.
Eine weitere Stärke der MDBs ist es, dass sie die Kreditvergabe mit umfassender Beratung kombinieren. Dies erhöht die Nachhaltigkeit von Projektresultaten und fördert die Eigenverantwortung der Kunden.
Die multilaterale und die bilaterale Zusammenarbeit der Schweiz ergänzen sich. Die bilaterale Zusammenarbeit ist flexibel und setzt innovative Konzepte vor Ort um. Im Rahmen der multilateralen Zusammenarbeit können MDBs erfolgreiche Projekte in grossem Massstab replizieren.
Die Schweiz unterstützt die MDBs bei ausgewählten Projekten, wodurch sie über ihre Schwerpunktländer hinaus Wirkung erzielen kann. Das Wissen und die Erfahrungen anderer Geber und der MDBs fliessen wiederum zurück in die bilaterale schweizerische Zusammenarbeit.

Die Bedeutung der multilateralen Entwicklungsbanken

Aus folgenden Gründen ist die Schweiz Mitglied in den MDBs:

Globale Herausforderungen bewältigen

Schweizer Interessen wahren

Internationale Normen etablieren

Wirkungsvolle und koordinierte Projekte umsetzen

Multilaterale Zusammenarbeit ergänzt bilaterale Hilfe

Weitere Informationen

SECO Faktenblätter

Factsheet Access Financing For Projects In Developing Countries 2023 MDB WEMF Pdf

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