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Veröffentlicht am 2. Januar 2025

Verantwortungsvolle Unternehmensführung

Das SECO unterstützt Arbeitgeber darin, ihre Unternehmen verantwortungsvoll zu führen und neben wirtschaftlichen auch soziale und ökologische Aspekte zu berücksichtigen. 

Unternehmen haben einen entscheidenden Einfluss auf die Leistungsfähigkeit von Volkswirtschaften: Sie schaffen Arbeitsplätze, zahlen Löhne und Steuern und tragen so massgeblich zum gesellschaftlichen Wohlstand bei. In Entwicklungs- und Schwellenländern investieren Unternehmen weitaus mehr als die öffentliche Entwicklungszusammenarbeit an Mitteln bereitstellt.

Mit guter Unternehmensführung zu nachhaltigem Erfolg

Das SECO setzt sich dafür ein, dass Unternehmensführungen nicht nur betriebswirtschaftliche Ziele verfolgen, sondern auch Verantwortung gegenüber Mitarbeitenden, Gesellschaft und Umwelt übernehmen und internationale Umwelt-, Arbeits- und Menschenrechts-Abkommen einhalten. Dies verstärkt die positive Wirkung der unternehmerischen Tätigkeit und minimiert die negativen Begleiterscheinungen. Das SECO fördert zudem nachhaltige Geschäftsmodelle für öffentliche Unternehmen. Das Ziel besteht darin, dass diese eine verlässliche Grundversorgung sicherstellen können.

Das SECO fördert Geschäftsmodelle, die eine nachhaltige Entwicklung begünstigen.

Umsetzung mit international anerkannten Instrumenten

Die verantwortungsvolle Unternehmensführung hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Den wachsenden Erwartungen von Konsumenten, Investoren und der Zivilgesellschaft sind verbindliche Regulierungen gefolgt. In der Schweiz gelten seit 2022 neue gesetzliche Berichterstattungs- und Sorgfaltspflichten bezüglich Mineralien aus Konfliktgebieten und Kinderarbeit.

Wichtige internationale Referenzrahmen für verantwortungsvolle Unternehmensführung bieten die UNO-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte sowie die OECD-Leitsätze für multinationale Unternehmen zu verantwortungsvoller Unternehmensführung. Die OECD hat zudem sektorspezifische Empfehlungen für den Bergbau, die Produktion von Textilien und die Landwirtschaft erarbeitet. Für die konkrete Umsetzung dieser Referenzwerke spielen wiederum private selbstregulierende Instrumente eine zentrale Rolle. Beispiele sind etwa die führenden Initiativen der Nachhaltigkeitsberichterstattung sowie Nachhaltigkeitsstandards und die sektorielle Multi-Stakeholder-Plattformen.

Auch die Schweizer Entwicklungsfinanzierungsgesellschaft SIFEM stärkt verantwortungsvolles Unternehmertum. Alle Investitionsfonds, Banken und Unternehmen, in welche die SIFEM investiert, müssen die SIFEM-Richtlinien für verantwortungsvolles Investieren erfüllen oder mit konkreten Aktionsplänen auf deren Einhaltung hinarbeiten. Die Richtlinien basieren auf internationalen Standards und Best-Practices.