Weltbank fordert Investitionen in Bildung und Gesundheit

Bern, 01.11.2018 - Die Digitalisierung wirkt sich weltweit auf die Arbeitswelt aus. In ihrem am 1. November 2018 in Bern vorgestellten Weltentwicklungsbericht 2019 fordert die Weltbank Regierungen auf, in Bildung und Gesundheit zu investieren.

In ihrem wichtigsten jährlichen Bericht geht die Weltbank auf Möglichkeiten ein, die sich durch neue Technologien ergeben. Simeon Djankov, Co-Direktor des Weltentwicklungsberichts (WDR), zeigte an einer vom SECO organisierten Präsentation auf, wie Arbeitsstellen und die Produktivität von Firmen beeinflusst werden und welche Chancen und Herausforderungen sich daraus ergeben.

Mit dem im Rahmen des WDR lancierten Human Capital Index werden Regierungen weltweit zu grösseren Investitionen in Bildung und Gesundheit aufgefordert. Der Bericht regt zudem an, Arbeitnehmende vor negativen sozialen Auswirkungen zu schützen und die Mobilisierung von Finanzmitteln innerhalb von Entwicklungsländern zu stärken. Es werden innovative, digitale Beispiele aus Entwicklungsländern vorgestellt, wie diese Ziele erreicht werden können. Die Schweizer Entwicklungszusammenarbeit berücksichtigt die Empfehlungen der Weltbank bereits, indem sie auf Grund- und Berufsbildung fokussiert und Partnerländer in Steuerfragen unterstützt.

Das SECO organisierte die Präsentation des Weltentwicklungsberichts mit dem Titel «The Changing Nature of Work» zusammen mit der Weltbank und der DEZA in Bern. Dabei erörterten Simeon Djankov, Stefan Wolter von der Universität Bern, Gabriella Crescini von Swisscontact und Klaus Thieme von Solidar Suisse Handlungsmöglichkeiten. Sie diskutierten, wie möglichst viele Beschäftige von den technologischen Fortschritten profitieren können, welchen Handlungsspielraum Regierungen vorfinden, wie der Privatsektor zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen kann und welche Möglichkeiten das erfolgreiche Schweizer duale Bildungssystem für Entwicklungsländer bietet.


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Letzte Änderung 20.01.2023

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