Die Ukraine ist ein Schwerpunktland der Schweizer Transitionszusammenarbeit mit Osteuropa. Die Mehrzahl der Schweizer Projekte können trotz des Krieges weitergeführt werden. Sie werden laufend an die schwierigen Bedingungen angepasst. Die Schweiz unterstützt die Ukraine infolge des Krieges auch auf multilateraler Ebene.
Aktuelle Unterstützung des SECO (PDF, 166 kB, 08.08.2023)2022 hat das SECO die Ukraine mit rund 55 Millionen Franken für Massnahmen im Rahmen seiner Kernkompetenzen unterstützt. Im Nothilfepaket für das Frühjahr 2023 sind 40 Millionen Franken vorgesehen. Das SECO hat auch den Wiederaufbau der Ukraine auf dem Radar. Dieser geht jedoch über die klassische internationale Zusammenarbeit hinaus.
Die Schweiz begleitet die Ukraine seit Jahren auf ihrem Weg zu Frieden und einer nachhaltigen Entwicklung. Sie wirkt am Aufbau einer inklusiven Gesellschaft mit, in der Frauen und Männer gleichermassen zu öffentlicher Integrität und einem nachhaltigen Wachstum beitragen und daran teilhaben.
Die entsprechenden Reformen tragen heute massgeblich dazu bei, dass die Ukraine weiterfunktionieren kann. Das SECO unterstützt das Land nach wie vor, bestehende Bestrebungen weiterzuführen, anzupassen und die Planung der Reformagenda mit jener der Wiederaufbauagenda zusammenzuführen.

55 Millionen Franken für bi- und multilaterale
Unterstützung
Das SECO hat 2022 die Ukraine mit rund 55 Millionen Franken unterstützt.
- Mit 9 Millionen wurden die laufenden Projekte der bilateralen Entwicklungszusammenarbeit an die Kriegssituation angepasst.
- Mit 22 Millionen beteiligte sich das SECO an Initiativen der Weltbank. Diese verfolgen unter anderem das Ziel, die grundlegenden nicht-militärischen Funktionen des Staates aufrechtzuerhalten. Mit der Hilfe der Schweiz können vor allem Löhne und Pensionen von ukrainischen Staatsangestellten weiter ausbezahlt werden.
- Mit 10 Millionen unterstützte das SECO eine multilaterale Initiative der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung. Diese will sicherstellen, dass die Wettbewerbsfähigkeit von kleinen und mittleren Unternehmen weiterhin unterstützt wird.
- 14 Millionen investierte das SECO, um das ukrainische Bahnsystem zu verbessern.
2022 hat zudem die SIFEM 15 Mio. Dollar für einen ukrainischen Fonds gesprochen. Dieser beteiligt sich an exportorientierten IT-Firmen und trägt damit zu wirtschaftlicher Aktivität in der Ukraine bei. SIFEM ist die vom SECO geschaffene Entwicklungsfinanzierungs-Gesellschaft des Bundes.
Vor dem Krieg hatte das SECO die Ukraine mit jährlich rund 12 Millionen Franken unterstützt.
Letzte Änderung 06.07.2023