Internationale Zusammenarbeit 2025 bis 2028

Der Bundesrat hat am 22. Mai 2024 die Strategie der internationalen Zusammenarbeit der Schweiz 2025 bis 2028 verabschiedet. Dieser Strategie folgend wird das SECO zur Armutsreduktion in seinen Partnerländern beitragen, indem es den Privatsektor, öffentliche Institutionen sowie Infrastruktur und Stadtentwicklung stärkt.  

Alle vier Jahre verabschiedet der Bundesrat die Strategie zur Schweizer internationalen Zusammenarbeit und legt diese dem Parlament vor. Dieses wird voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2024 über die neue Strategie beraten. Für die Jahre 2025 bis 2028 wird das SECO auf drei Bereiche fokussieren:   

Privatsektor

Das SECO engagiert sich für eine fortschrittliche Unternehmensführung. Unternehmen sollen nicht nur gewinnorientiert, sondern auch sozial und ökologisch verantwortlich handeln. Dazu unterstützt das SECO Nachhaltigkeitsstandards und nachhaltige Wertschöpfungsketten. Weiter bringt es öffentliche und private Akteure zusammen, um die Ausbildung von Fachkräften zu verbessern. Zusammen mit privaten Akteuren entwickelt es auch Finanzinstrumente, um privates Kapital für Unternehmen und den öffentlichen Sektor zu mobilisieren. Im Fokus stehen wirkungsvolle Investitionen. Die bundeseigene  Entwicklungsfinanzierungs-Gesellschaft SIFEM ist Teil dieser Bestrebungen. 

Öffentliche Institutionen

Das SECO unterstützt seine Partnerländer dabei, ihre Steuer-, Finanz- und Geldpolitiken zu stabilisieren. Finanz- und Steuerverwaltungen sollen eine nachhaltige Haushalts- und Steuerpolitik betreiben. Die Länder sollen sich so weit wie möglich aus eigenen Steuereinnahmen finanzieren. Ausserdem setzt das SECO sein langjähriges Engagement im Schuldenmanagement fort. Ebenso engagiert es sich für ein unbürokratisches Geschäftsumfeld, beispielsweise um die Gründung von Unternehmen zu erleichtern. Um den internationalen Handel in Entwicklungsländern zu fördern, setzt sich das SECO für Marktzugang, nachhaltige Freihandelsabkommen und den Schutz geistigen Eigentums ein.

Infrastruktur und Stadtentwicklung

Das SECO unterstützt Regierungen dabei, die nachhaltige Entwicklung von Städten zu planen und städtische Infrastruktur – etwa in der Energie- und Wasserversorgung –zu finanzieren und zu betreiben. Dabei spielen erneuerbare Energien und Energieeffizienz sowie die Zusammenarbeit mit dem Privatsektor eine wichtige Rolle. Weiter fördert das SECO den öffentlichen Verkehr in seinen Partnerländern und trägt so zur Reduktion von Treibhausgasen bei.

Viele der aktuellen Herausforderungen in der IZA sind globaler Natur. Darum arbeitet das SECO weiterhin eng mit multilateralen Entwicklungsbanken wie der Weltbank zusammen.

Rückzug aus Kolumbien – Eintritt in Marokko

Kolumbien ist seit 2020 Mitglied der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung OECD. Deren Mittgliedstaaten gelten als wirtschaftlich fortgeschritten. Darum wird das SECO bis 2028 aus der wirtschaftlichen Entwicklungszusammenarbeit mit Kolumbien aussteigen. Die Schweiz wird dann normale bilaterale Wirtschaftsbeziehungen mit dem Land unterhalten. Neu wird Marokko zu einem Schwerpunktland der wirtschaftlichen Entwicklungszusammenarbeit des SECO.  

Letzte Änderung 23.05.2024

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