Integration in Wertschöpfungsketten

Das SECO fördert die Einbindung des Privatsektors in globale Wertschöpfungsketten und stärkt dabei alle relevanten Dimensionen der Nachhaltigkeit.

Immer mehr Unternehmen und Produzenten aus Entwicklungsländern sind in globale oder regionale Wertschöpfungsketten eingebunden. Bedeutend sind diese bei Exporten von landwirtschaftlichen und mineralischen Rohstoffen sowie in industriellen Sektoren wie Textilien und bei Informationstechnologien. Auch der Tourismus ist in Entwicklungsländern schnell gewachsen und zu einem wichtigen Treiber für die lokale Wirtschaft geworden.

Exporteure und ihre Organisationen stärken

Das SECO unterstützt KMU und andere Unternehmen im Umgang mit Zertifizierungen, Verpackungen, Design, Logistik, Zollprozeduren sowie in der Kommunikation mit ausländischen Einkäufern. Es stärkt zudem lokale Ökosysteme von Exportförderagenturen, Branchenorganisationen und anderen Experten.


Integration in Wertschöpfungsketten führt zu höheren Einkommen, besseren Arbeitsplätzen und einer diversifizierten Wirtschaft


Nachhaltigkeit als Wettbewerbsvorteil nutzen

Globale Wertschöpfungsketten werden heute sowohl als Verursacher als auch als Lösung von dringlichen Problemen in den Bereichen Klima, Armut, Biodiversität, Migration oder Ernährung wahrgenommen. Damit das Pendel in die richtige Richtung ausschlägt, müssen Nachhaltigkeitskriterien berücksichtigt werden. Das SECO stärkt seit Jahren alle drei Dimensionen der Nachhaltigkeit (Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt) und setzt dabei auf Marktinstrumente.

Ein zentrales Mittel sind private, freiwillige Standards und Labels. Konsumenten und Einkäufer wollen heute wissen, unter welchen Bedingungen ein Produkt hergestellt worden ist. Standards minimieren Risiken und Missstände wie Kinderarbeit, unsachgemässer Einsatz chemischer Substanzen oder illegale Rodungen. Sie verbessern Arbeitsbedingungen und fördern den effizienten Einsatz von Umweltressourcen. Standards steigern aber auch die Produktivität der Betriebe.

Um eine Hebelwirkung zu erzielen, muss aber die Nachhaltigkeit über einzelne Betriebe hinausgehen. Deshalb unterstützt das SECO breit abgestützte Dialoge und Plattformen mit verschiedenen Beteiligten. Diese können die oft systembedingten sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Herausforderungen in den Produktionsländern angehen. In Pilotprojekten wendet das SECO territoriale «Landscape-» Ansätze an, die Nachhaltigkeitskriterien für ganze Regionen definieren, fördern und überprüfen. Solche Ansätze sind zwar komplex, berücksichtigen aber alle relevanten Interessengruppen in einer Region und wirken so systemisch.

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Letzte Änderung 19.03.2024

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