MDBs haben zum Ziel, Armut zu reduzieren, freie Märkte zu schaffen und Demokratie zu fördern. Um dies zu erreichen, vergeben sie Kredite und Garantien, oft zu günstigeren Konditionen oder mit längeren Lauffristen als dies kommerzielle Banken tun würden. Zudem beraten MDBs ihre Kunden, beispielsweise wie sie ihre Unternehmen führen können. Die Kunden der MDBs sind Staaten, aber auch kleine und mittlere Unternehmen sowie lokale Banken.
Globale, aber auch manche nationalen oder lokalen Herausforderungen können nur bewältigt werden, wenn die Staatengemeinschaft koordiniert vorgeht. Dazu spielen die multilateralen Entwicklungsbanken (MDBs) in der internationalen Zusammenarbeit eine zentrale Rolle.
Die Schweiz setzt sich für ein starkes multilaterales System ein und gestaltet es nach ihren Möglichkeiten mit. Die multilateralen Organisationen, die die Schweiz unterstützt, setzen sich für die Umsetzung der Agenda 2030 für eine Nachhaltige Entwicklung ein. Dazu gehören neben den MDBs auch verschiedene UNO-Organisationen und globale Fonds.
Die Schweiz unterstützt zum Beispiel die Weltbankgruppe und stellt einen Exekutivdirektor in deren Verwaltungsrat. 2019 untersuchte der Welt-Entwicklungsbericht der Weltbank, wie neue Technologien Arbeitsstellen in Entwicklungsländern beeinflussen.
Botschaft zu den Kapitalerhöhungen der Weltbankgruppe und der Afrikanischen Entwicklungsbank
Die Schweiz soll sich mit 297 Millionen Franken an den Kapitalerhöhungen der Weltbankgruppe und der Afrikanischen Entwicklungsbank beteiligen. Der Bundesrat hat die entsprechende Botschaft verabschiedet. Die beiden Banken gehören zu den prioritären multilateralen Organisationen der internationalen Zusammenarbeit der Schweiz und sind zentrale Akteure für die Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung.
Letzte Änderung 06.07.2023