Usbekistan

Das SECO ist in Usbekistan im Rahmen der Schweizer Kooperationsstrategie Zentralasien komplementär zur Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) aktiv. Der Fokus der Schweizer Unterstützung für Zentralasien und somit auch für Usbekistan liegt auf der Förderung der wirtschaftlichen, sozialen und demokratischen Entwicklung, der Stärkung der Wirtschaftsbeziehungen und der guten Gouvernanz. Des Weiteren wird ein integrierter regionaler Ansatz für den komplexen Bereich des grenzüberschreitenden Wassermanagements angestrebt. In Zusammenarbeit mit der usbekischen Regierung und privaten Stakeholdern unterstützt das SECO Programme zur Stärkung einer inklusiven und nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung und zur Förderung eines klimaresilienten, nachhaltigen und inklusiven Umgangs mit den Wasserressourcen.

Die Reformen in Usbekistan haben die Wirtschaft angekurbelt, indem sie sich das beachtliche Potenzial für landwirtschaftliche und industrielle Exporte zunutze gemacht haben. Dennoch sind grosse Teile der Wirtschaft weiterhin im Besitz staatlicher Unternehmen. Insgesamt reagiert die Wirtschaft immer noch sehr empfindlich auf externe Schocks. Auch führen Grenzkonflikte sowie der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine zu Sicherheitsrisiken. Entsprechend muss die Resilienz der Wirtschaft gegenüber solchen externen Schocks dringend gestärkt werden. Zu diesem Zweck muss Usbekistan systematisch die Strategien und Programme für eine grünere, nachhaltigere Wirtschaftsentwicklung, mehr ausländische Investitionen und eine stärkere wirtschaftliche Beteiligung von Frauen umsetzen. Kleinste, kleine und mittlere Unternehmen (KKMU) könnten als entscheidende Wachstumsmotoren fungieren, aber ihr Wachstum wird durch eine schwache Durchsetzung des Rechtsrahmens sowie durch Herausforderungen im Zusammenhang mit Korruption gebremst.

Innenansicht einer sanierten Pumpstation, großes Rohrsystem und Turbinen.
Das SECO unterstützt Usbekistan bei seinen Bemühungen, der Bevölkerung ein zuverlässiges, nachhaltiges und klimasicheres System zur Bewirtschaftung der Wasserressourcen zur Verfügung zu stellen.

Welche Ziele verfolgt das SECO?

Das SECO und die DEZA legen das Schweizer Kooperationprogramm Zentralasien 2022–2025 gemeinsam fest und setzen es zusammen um. Übergeordnetes Ziel der Schweiz ist es, einen Beitrag zu Frieden und gesellschaftlichem Zusammenhalt sowie zu gut funktionierenden stärkeren Institutionen und einer nachhaltigen Entwicklung zu leisten, um die Resilienz der Bevölkerung in Zentralasien zu fördern. Vor diesem Hintergrund konzentriert sich das SECO auf ein wirtschaftsfreundliches Geschäftsumfeld, eine klimaresiliente Planung sowie nachhaltige Infrastrukturen für das Wassermanagement, darunter:

  • Wasser, Infrastruktur, Stadtentwicklung und Klimawandel
    Das SECO unterstützt Usbekistan bei seinen Bemühungen zur Gewährleistung eines klimaresilienten, zuverlässigen und nachhaltigen städtischen Wassermanagements. Es fördert die Entwicklung rechtlicher und politischer Rahmenbedingungen, die zu Reformen in der Wasserbewirtschaftung beitragen, und ist bestrebt, die Institutionen zu stärken und Kapazitäten aufzubauen, damit diese Dienste nachhaltig und resilient funktionieren.
  • Wettbewerbsfähiges und umweltfreundliches Geschäftsumfeld
    Das SECO setzt sich für die Stärkung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie für wirksame und verantwortungsbewusste Finanzdienstleistungen in einem stabilen und inklusiven Finanzsektor ein. Des Weiteren fördert es durch die Unterstützung von KKMU, Regierungsbehörden und anderen Organisationen die Schaffung eines nachhaltigen Geschäftsumfelds, in dem der Zugang zu gut ausgebildeten Arbeitskräften und innovativen Technologien gewährleistet ist.

Gute Gouvernanz und Geschlechtergleichstellung werden als transversale Themen in allen Programmen des SECO berücksichtigt.

Zwischen 2022 und 2025 sind insgesamt ca. 33,6 Millionen Franken für die Schweizer Transitionszusammenarbeit mit Usbekistan vorgesehen, davon 15 Millionen seitens des SECO.

Letzte Änderung 24.04.2023

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